Öko-Gewebe: Was ist das?

Die Erde ist unser reichhaltiges Zuhause, in dem es genug Wärme und Ressourcen für alle gibt. Aber wenn man sich nicht um dieses Zuhause kümmert, wenn man es nicht sorgfältig behandelt, kann sich Harmonie in Chaos verwandeln.

Wir können jeden Tag bestimmte Maßnahmen ergreifen, die einen großen Einfluss auf die Erhaltung unseres Planeten haben. Am einfachsten ist es, auf bargeldloses Bezahlen umzusteigen, auf Plastiktüten zu verzichten und umweltfreundliche Stoffe zu wählen. Indem wir bewusste Hersteller unterstützen und diejenigen ignorieren, die sich nur um ihren Profit sorgen und die Umwelt schädigen, können wir die Produktionsweise ändern und unseren Planeten retten. Unsere Entscheidung hängt jetzt davon ab, wie komfortabel und sicher das Leben der nächsten Generationen sein wird.

Warum ist es so wichtig, umweltfreundliche Stoffe zu wählen?

Die Verwendung umweltfreundlicher Stoffe ist ein großer und wichtiger Schritt, da die Textilproduktion den Löwenanteil der schädlichen Emissionen verursacht.

Die Textilproduktion ist ein komplexer Kreislauf, der die Gewinnung von Rohstoffen, die Vorbehandlung (Waschen, Bleichen usw.), das Färben, die Lagerung, die Etikettierung und die Verpackung des Endprodukts umfasst. Bei diesen Prozessen kommen verschiedene Chemikalien und Giftstoffe zum Einsatz, die schwerwiegende Folgen für die Natur haben.

Es ist erwiesen, dass die Abfälle der modernen Textilindustrie dem Ökosystem unseres Planeten enormen Schaden zufügen. Zusammen mit den Abwässern der Fabriken gelangen Harze und Giftstoffe ins Meer, die das marine Ökosystem langsam aber sicher zerstören. Pestizide und Düngemittel, die beim Anbau von Pflanzenfasern und der chemischen Verarbeitung von Stoffen verwendet werden, verschmutzen den Boden und das Grundwasser.

Und natürlich dürfen wir auch die unmittelbare Gefahr für unsere Gesundheit nicht vergessen. Textilien stehen in direkter Wechselwirkung mit der Haut, und schädliche Chemikalien, die durch die Poren in unseren Körper gelangen, können Reizungen und schwere Allergien hervorrufen (ein solcher Kontakt ist besonders für Kinder gefährlich).

Was sind umweltfreundliche Textilien?

Umweltfreundliche Stoffe werden aus Fasern hergestellt, für deren Produktion keine Pestizide oder Chemikalien verwendet werden müssen. Solche Textilien sind von Natur aus resistent gegen Pilze und Schimmel und lösen keine Allergien aus.

Umweltfreundliche Stoffe, die Sie kennen sollten:

1. Cannabis

Die Art von Faser mit einem großen umweltfreundlichen Potenzial. Da die Cannabispflanze absolut anspruchslos ist, braucht sie keine Pestizide oder Düngemittel. Der aus ihr gewonnene Stoff ist extrem dicht und übertrifft die Festigkeit von Baumwolle und Wolle um ein Vielfaches.

Außerdem wird der Boden durch den Anbau von Cannabis nicht ausgelaugt. Es ist erstaunlich, aber die Cannabispflanze gibt Nährstoffe an den Boden ab und hinterlässt den Boden in einem ausgezeichneten Zustand für alle nachfolgenden Kulturen.

Bei der Herstellung von Cannabis-Garn und -Gewebe wird eine minimale Menge schädlicher Chemikalien verwendet. Daher sind die Textilien daraus völlig natürlich, behalten sogar ein dezentes Kräuteraroma und sind für Allergiker und Neugeborene geeignet.

2. Bio-Leinen

Leinen wird seit Menschengedenken angebaut. Er wird zur Herstellung von Kleidung, Textilien, Seilen und sogar Segeln für Boote verwendet. Außerdem hat Leinen viele Vorteile gegenüber Baumwolle: Die Leinenpflanze ist anspruchslos, braucht nicht viel Wasser, keine Nährstoffe und keinen Tropfen Pestizide, Herbizide und Dünger.

Deshalb ist Leinengewebe hypoallergen, hat antibakterielle und antimykotische Eigenschaften. Es ist atmungsaktiv, absorbiert Schweiß, kühlt im Sommer und hält im Winter warm. Im Allgemeinen ist es einfach ein magischer Stoff. Und wenn Sie denken, dass dies das Ende seiner Vorteile ist - nein!

Textilien aus Leinenfasern sind in der Lage, einen großen Teil des schädlichen ultravioletten Lichts zu absorbieren. Beim Waschen verformt es sich nicht, beim Tragen verliert es nicht seine Form, und wenn es nass wird, wird das Gewebe sogar noch fester (weshalb es sich auch so gut für Seile eignet). Das Wichtigste ist, dass Sie eine 100% reine Zusammensetzung ohne Verunreinigungen wählen.

3. Bio-Baumwolle

Leider ist die Baumwollproduktion einer der umweltschädlichsten Produktionsprozesse. Da Baumwolle die beliebteste Naturfaser der Welt ist (60 % aller Kleidungsstücke auf der Welt werden aus Baumwolle hergestellt), führt dies zu großen Umweltschäden.

Bio-Baumwolle wird ohne den Einsatz von chemischen Düngemitteln, Insektiziden und Pestiziden angebaut. Sie wird von Hand verarbeitet, was dazu beiträgt, Verunreinigungen zu beseitigen und nur reife Baumwollköpfe zu sammeln. Bio-Baumwollprodukte sind oft teurer, aber ihre Qualität ist um ein Vielfaches höher. In der Regel ist der Stoff aus Bio-Baumwolle weicher, zarter und angenehmer für den Körper.

4. Bio-Jute

Jute ist eine grobe braune Faser, die aus dem Stamm einer in Indien angebauten Bastpflanze gewonnen wird. Der aus dieser Faser hergestellte Stoff ist haltbar und recycelbar, eignet sich aber nicht für alle Textilien und Kleidungsstücke.

5. Tencel

Tencel ist eine Faser, die aus dem Zellstoff des Eukalyptusbaums hergestellt wird. Es klingt vielleicht etwas seltsam, aber Tencel ist ein echter Holzstoff mit erstaunlicher Glätte und Weichheit. Die Herstellung von Tencel ist sehr umweltfreundlich, da nur sehr wenig Wasser verbraucht wird. Außerdem ist sie sehr wirtschaftlich: Aus 1 m2 angebautem Tencel können 10-mal mehr Fertigprodukte hergestellt werden als aus 1 m2 angebauter Baumwolle. Tencel ist ein zu 100 % recycelbares Produkt.

6. Bio-Wolle

Textilien aus Wolle werden aus der weichen, gelockten Wolle von Schafen und anderen Tieren wie Alpakas, Kamelen und Kaschmirziegen hergestellt. Wolle ist eine vollständig erneuerbare Faser und könnte als umweltfreundlich bezeichnet werden, wenn da nicht der extrem giftige Verarbeitungsprozess wäre.

Aber Bio-Wolle ist etwas ganz anderes! Bei der Herstellung von Biowolle werden keine Chemikalien verwendet. Und die Tiere werden nicht mit Hormonen und Pestiziden vollgestopft - sie grasen auf ihren eigenen Weiden und fressen biologisch angebaute Lebensmittel.

7. Bio-Seide

Leider können Seidenstoffe, die in Fabriken hergestellt werden, nicht als Seide im weitesten Sinne des Wortes bezeichnet werden. Naturseide wird in der freien Natur mithilfe von speziell gezüchteten Seidenraupen gewonnen.

Aber nicht jeder weiß, dass bei der Gewinnung von Naturseide die Seidenraupen, die sich verpuppen, unter dem Einfluss von Dampf getötet werden! Dies geschieht, damit die Puppen, wenn sie heranreifen, nicht ihre Kokons durchnagen und schöne Seidenfäden reißen. Das Ergebnis sind Fäden, die bis zu 2000 Meter lang werden können und sich durch Gleichmäßigkeit, Glanz, Weichheit und Leichtigkeit auszeichnen.

Bei der Herstellung von Bio-Seide werden die Seidenraupenkokons in der natürlichen Umgebung gesammelt (es werden nur beschädigte Kokons verwendet, aus denen bereits Schmetterlinge geschlüpft sind). Das Ergebnis ist nicht ein einzelner Seidenfaden, sondern kleine Seidenfasern.

Natürlich ist die Herstellung von biologisch reinen Stoffen ein arbeitsintensiverer und teurerer Prozess, aber nur so kann die kostbare Harmonie der Natur erhalten werden. Unsere Zivilisation kann nicht ewig wie ein Strauß leben und so tun, als ob sie die Umweltschäden, die durch unsere egoistischen Wünsche verursacht werden, nicht bemerkt.

Und je mehr Menschen sich bewusst entscheiden, desto besser. Und Tintory hat seine Wahl bereits getroffen. Es ist besser für jeden Einzelnen und für den Planeten als Ganzes!